12.6.09 Meine ART: ein Kinder-Kunst- und Ausstellungsprojekt im Viertel

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12. – 13. Juni 2009

Seit einigen Monaten treffen sich jeden Montag, Dienstag und Mittwoch ca. 40 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren aus St. Pauli und der Schanze, um mit der Künstlerin Dörte Habighorst an ihrem Projekt „Meine Art“ zu arbeiten.

Ziel des Projektes ist die kreative Nutzung des öffentlichen Raums. Die Künstlerin interessiert der kreative Umgang von Kindern wenn Freiflächen entstehen oder genutzt werden können.

Die Ausstellung eröffnet das Projekt im im Viertel und gib Einblicke in die Prozesse und Arbeiten der Kinder.
Und sie wollen mit dem Viertel kommunizieren!
Daher kommt zahlreich jung und alt.

Ab 14 Uhr sind die Kinder im Hinterconti und bieten verschiedene Aktionen zum mitmachen an: Schablonentechnik, Sprayen und Malen auf Kacheln

Die Kunstperformance Gruppe „Wald“ kommt um gemeinsam mit den Kindern aus dem Projekt und Freunden eine Performance zu erarbeiten.
Beginn ca. 14:30. Um 17:30h startet die Krachparade mit Wald im Vorwerkstift.
Von dort aus geht es durchs Karolinenviertel zum Hinterconti.

Die Ausstellung ist eröffnet ab ca. 18 Uhr!

Weitere Öffnungszeiten: Samstag | 14 bis 17 Uhr

www.meinearthamburg.de und www.myspace.com/wald


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19.6.09 Isabell Kamp: The Right, The Truth, and Something in-between

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19. bis 21.Juni 2009
Freitag: 20 Uhr | Samstag & Sonntag: 12 – 18 Uhr

Die Solousstellung „THE RIGHT, THE TRUTH, AND SOMETHING IN-BETWEEN“ mit den Zeichnungen und Malereien von Isabell Kamp befasst sich mit der Figur, einge- bettet in ihre soziale und kommunikative Umwelt. Die Körpersprache wird ebenso beobachtet, wie auch die emotionale Gefühlslage der dargestellten Protagonisten. Als Basis der Erzählweise dient eine Mischung aus Zeichnung bzw. Malerei und eine Collage aus Stoffen und Klebebändern, die je nach Motiv mehr oder minder  drastisch handwerklich miteinander verbunden werden. Die oftmals isoliert dargestellten Figuren befinden sich in einer Ausgangssituation, bei der nur ein Ausschnitt aus einem Geschehen wiedergegeben wird; das Zuvor und Danach bleibt unklar. Es ist ein Art Momentaufnahme, bei der sich sowohl ne- gative als auch positive Assoziationen vereinen, es findet keinerlei Erklärung statt, in welche Richtung die Beeinflussung des Betrachters läuft. Die Arbeiten verstehen sich damit als Fortführung, oder auch Übertragung, von chaotischen Strukturen wie das Leben sie zu erzählen vermag. Kein schwarz, kein weiß, aber sehr viel grau.

„(…)In ihren großformatigen Bildern werden die Leinwandstücke mit den Stoffmustern collageartig vernäht, wodurch das Bild etwas Kulissenhaftes erhält. Wie auf einer Theaterbühne agieren die meist einzeln dargestellten Menschen. Die Umgebung, die mal mehr, mal weniger aggressiv aufgeladen scheint, verstärken die emotionalen Zustände der Protagonisten. (…) Die in Hamburg lebende Künstlerin versteht es meisterhaft, das Innenleben ihrer Menschen durch die äußere Wirklichkeit, durch Stoffauswahl, Licht und Inszenierung zu verstärken. Auch der Aspekt der Zeit, Vergangenheit und Gegenwart spielt in den Bildern eine große Rolle. Nicht nur assoziiert der Betrachter mit den auffälligen Stoffmustern bestimmte vergangene Zeitabschnitte wie zum Bei- spiel die siebziger Jahre, sondern er wird auch gezwungen, sich durch die Innenrauminszenierung mit der Historie zu beschäftigen. (…)  Inhalt und Form in der Kunst von Isabell Kamp gehen eine sehr gelungene Symbiose ein. Sie inten- sivieren einander und zwingen den Betrachter über die bloße Würdigung der technischen Virtuosität hinaus, sich mit menschlichen Realitäten auseinanderzusetzen. Es ist eine erfrischende und sehr zeitgenössische Kunst, die berührt und fesselt und einlädt, sich mit der Reflektion des Inneren im Außen zu beschäftigen.“
Ulrike Niederhöfer, Südkurier, 06.03.2009

„Kamps Arbeiten verstehen sich nicht als Porträts realer Personen, sondern als Abbild psychischer Äußerungen und Konflikte. Ihre Bildwelt wird dabei zur Projektionsfläche der Erfahrungen und Emp- findungen der Betrachter. Dies stellt gleichermaßen eine Einladung und Herausforderung dar, sich auf die Suche nach dem Wechselspiel von äußerem und inneren, von Sichtbarem und Unsicht baren zu begeben.“
Schwäbische Zeitung, 10.02.2009

www.isabellkamp.de

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5.6.09 a nice idea every day

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5. bis 7. Juni 2009

Vivien Weyrauch & Fabian Röttger
www.aniceideaeveryday.com

Eröffnung: Freitag | 5.6.2009 | 20 Uhr
Öffnungszeiten: Samstag & Sonntag | 6. – 7.6.2009 | 12 – 16 Uhr

„a nice idea every day“ lautet die Maxime des Designerduos Vivien Weyrauch und Fabian Röttger. Oft sind es dabei ganz einfache Bildideen, die die Arbeiten der beiden Designer aus Dortmund so sympathisch erscheinen lassen, etwa wenn Schallplatten, Tennis- oder Basketbälle durch die Lüfte fliegen oder Bastelkarton Verkehrsschilder, Betonpfeiler oder Baumrinden mutieren lässt.. Fotografisch werden hier gewöhnliche Haushaltsgegenstände so clean arrangiert, als hätten hier aufwendige 3D Renderings längst eingestaubte Grafikrechner nächtlange geackert, um dann am Ende die Konsumprodukte in gerade mal in zwei lächerlichen Komplementärfarben auszuspucken. Nahezu offensichtlich ist hier immer alles gleich so, wie es auf den ersten Blick gar nicht erscheinen will: Nylonfäden halten Rauchschwaden an der Decke fest. Halbierte Früchte spiegeln sich als großes Ganzes hervor. Was groß ist, kann genauso gut auch sehr recht klein sein.

Frech wird hier also schön hochgestabelt, um jegliches illusionistisches Bemühen im nächsten Moment geradezu unverschämt einstürzen zu lassen. Doch verstehen wir uns nicht falsch, verehrte Damen und Herren. F is for fake. Und so können durchaus selbst billige, ineinander gesteckte Trinkhalme eine nahezu skulpturale, abstrakte Wirkung entfalten. And that’s durchaus magic!

» a nice idea every day | flickr stream

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YOONAR | YUDACHIGUMO

yoonar

29. bis 31. Mai 2009
Videoinstallationen

www.yoonar.com

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Siamesisches Spiel

22. bis 24. Mail 2009
Christina Lenschow,Claire Macé, Paula Roesch und Isabella Stellmann

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duktil

duktil

15. bis 17. Mai 2009

Jenny Schäfer, Aaron Ritschard, Katja Lell, Lydia Balke, Anke Schima, Hanna Reith, Alex Pröpster, Sarah Lehnerer, Konstanze Klecha, Sebastian Faßnacht, Angela Anzi, Robert Vellekoop, Freulein Regengesicht, Xenia Goldtmann, Constanze Kresta

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Paula Estrada & Jochen Frisch: raeumlichkeiten

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8. bis 10.Mai 2009

Ein Raum lässt sich nicht nur architektonisch geordnet, konkret, greifbar, abgeschlossen, befremdlich und objektiv definieren. Er ist gleichzeitig organisch, chaotisch, abstrakt, unfassbar, unendlich (mathematisch gesehen), neu-schaffend, vertraut, subjektiv und identitätsstiftend. Raum beschreibt kein starres Konzept, sondern ist als solches hoch dynamisch.

8. bis 12.Mai 2009 | 14 – 18 Uhr

Eröffnung: 8.5.2009 | 19 Uhr

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Stephan Zech | Christian Bögelmann: SNAPSHOT

snapshot

2. bis 3. Mail 2009

Gemeinschaftsausstellung von Stephan Zech und Christian Bögelmann.
Eine Multimedia-Show mit Zeichnung, Malerei, Video, Computeranimationsfotografie
und Skulptur erwartet die Besucher!

Eröffnung: SAMSTAG ab 17 Uhr
Sonntag: 12 – 16 Uhr

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Misha Shenbrot: Works on Time – Thoughts about Time

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3. bis 5. April 2009

скольжение взгляда
по этим строкам
ветра порыв
по вниманию
мимо
мечты
в ожидании
нового притяжения
между сейчас
и сейчас
упасть
на траву

Gleiten des Blickes
An diesen Zeilen
Vorbei
Windstoss
Vorbei
Ein Traum
Wartend
Auf eine neue Anziehung
Zwischen Jetzt
Und Jetzt
Fallen
Auf das Grass

mehr infos: www.shenbrot.org

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Jumoke Olusanmi: passiert – fragmentiert

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10. – 12. April 2009

Für ihre Scherenschnitte verwendet Jumoke Olusanmi Zeitungsfotos, die Zerstörung oder Auflösung dokumentieren. Mit Hilfe eines winzigen Messers zerlegt sie die abgebildeten Landschaften und Gegenstände. Durch das Beschneidung der Fotos vernichtet sie die Orte, an denen selbst Vernichtung stattgefunden hat. Die auf den Fotos gezeigte Brutalität ist in den Arbeiten von Jumoke Olusanmi nicht mehr ohne weiteres zu erkennen. Durch den Scherenschnitt entstehen fiktive Bildwelten, die sich aus kleinteiligen geometrischen Formen zusammensetzen. Ort und Zeitpunkt der ursprünglichen Darstellung von Verfall spielen damit scheinbar keine Rolle mehr.

Jumoke Olusanmi ist in Lagos in Nigeria aufgewachsen. Nach einem Zwischenstopp in Deutschland hat sie mehrere Jahre in Spanien gelebt. Sie ist 28 Jahre alt und studiert zur Zeit in Hamburg.

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Susanne Itzel: Auflösungen und Reste

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17. – 19. April 2009

Videoarbeiten und Installationen

„Unter den Füssen des Besuchers zerkrümmeln die Bodenfliesen in den Ausstellungsräumen. In verschiedenen Videoarbeiten wird eine scheinbar aufgegebene Wohnung zum Ort der Unsicherheit. Interieurgegenstände, die ein Mensch angesammelt hat, um sich eine vertraute und gleichbleibende Umgebung zu schaffen, bewegen sich und beginnen sich aufzulösen.“

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Ignacio Garcia Sanchez & José Carlos: Topographische Zeichen

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24. – 27. April 2009

Vernissage am Freitag, 24. April 2009 | 20 Uhr
Austellungsdauer bis 27. April

Den beiden Künstlern, die in dieser Ausstellung vertreten sind, ist nicht nur ihr Heimatland gemein, sondern auch ihr Interesse für die Zeichnung als fundamentales Ausdrucksmittel um ihren Ideen Gestalt zu verleihen. In den letzten Jahren hat jeder für sich seine eigene Bildsprache und ein dazu gehöriges Universum voller Symbole entwickelt: Ignacio stellt auf allegorische Weise und mit großer Präzision unbestimmte historische Ereignisse dar, die zum Nachdenken anregen; während in den Zeichnungen von José seine poetische Kalligrafie hervorsticht, die, ohne die Realität links liegen zu lassen, doch gewisse Tendenzen zur Abstraktion hat.

www.ignaciogarcia.net
www.jcarlosizkierdo.carbonmade.com

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Bea Winkler: Fragile Construction of Budenzauber

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27. – 29. März 2009

Raum und dessen Umsetzung im Medium Malerei sind das Thema der oft großformatigen Arbeiten von Bea Winkler.

Perspektiven werden überzeichnet, kippen, bilden negativen Raum – so deckt die in Hamburg lebende Künstlerin Strategien des Illusionismus auf, dekonstruiert sie und letztendlich ist ganz klar, dass es sich um eine Fläche handelt.

Dabei geht die Künstlerin von einer Bildidee aus, die sie im Malprozess immer wieder in Frage stellt und weiterentwickelt. Gerade eben konstruiertes löst sie wieder auf oder ergänzt es bis das ganze am Ende als Bild funktioniert

Die Formensprache von Bea Winkler bewegt sich zwischen Architekturzeichnung, Computergrafik, Pop und der abstrakten, konstruktivistischen Malerei der Moderne. Doch was von Aufbruchstimmung und Utopie übrig bleibt, erinnert eher an urbane Brachen oder an die Überreste schräg dekorierter Landdiscos in Ghosttowns.

Möglicherweise vertraut scheinendes ist aus dem Zusammenhang gerissen oder reduziert zu Chiffren und Mustern. Die Malereien sind weder Abbildung noch treffen sie eine eindeutige Aussage, vielmehr sollen sie Fragen aufwerfen.

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Julian Sippel: ZAK BAM! Schluss mit lustig

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20. bis 22. März 2009

Die Ausstellung ist eröffnet: Die Band spielt, die Menge tobt. Der Weißwein fliest in Strömen und die Straße leuchtet hell. Die Maschine läuft auf Hochtouren.
Aber dann… ZAK BAM! Schluss mit lustig. Ein schriller Ton, ein kurzes Licht. Das Spektakel nimmt ein jähes Ende. Die Sekunden zerfließen in Dunkelheit. In die Stille wächst die Zeichnung. Die Beobachter werden zu Beobachteten. Die Masse hält sich selbst den Spiegel vor.
Aber nur kurz ist die Irritation. Ein Augenblick der Besinnung. Dann läuft die Maschine wieder an, die Band spielt weiter und die Masse drängt sich durch die Enge…

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Martina Ring: Le Geste..In beliebiger Dimension

13. – 15. Februar 2009:

ab 21:00 Performance von und mit Susanne Weiß

Das Thema dieser Ausstellung ist die Wiederholung beziehungsweise die Doppelung, die auf die konsequente Geometrisierung des französischen Barockgartens zurückgeht…Die Raumsituation = White cube, off Raum – in Kunst….
Martina Ring wiederholt, bricht (Lichtbrechung), spiegelt, setzt Zeichen und zeigt Gesten…

Trompe l’oeil = da ist was da, was nicht da ist
Überspiegeln – Überspielen

Öffnungszeiten
14.2. bis 21.2.
Samstag und Sonntag 18 – 21:00

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Min Jung Oh & Ingo Müller: between between between..

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30. Januar – 1. Februar 2009

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Tanja Bächlein und Kai Cassuben: PRIVATSAMMLUNG

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23. – 25. Januar 2009

Wir aus Brobdingnag

Bitte treten Sie nicht aus Versehen auf die Künstler. Tanja Bächlein und Kai Cassuben sind klein, sehr klein, winzig. Jedenfalls muss ich das annehmen. Wie gelingt es Tanja Bächlein sonst, Abbildungen aus Briefmarken auszuschneiden und zu erstaunlichen Collagen neu zusammenzusetzen. Für sie muss eine Briefmarke so groß sein, wie für uns eine Zeitschriftenseite.
Viele Menschen wissen, was Liliput ist. Die meisten weil sie vermeintlich einen Liliputaner gesehen haben. Es war ganz gewiss keiner. Manche, weil sie Jonathan Swifts Buch „Gullivers Reisen“ kennen. Tanja Bächlein hat etwa diese Größe, während Kai Cassuben ganz gewiss noch kleiner ist. Betrachtet man sein Museum – es hat Platz in eine Zigarilloschachtel – so kann er kaum größer als eine Ameise sein. Selbst für die Bilder ist in seinem Museum kein Platz, abgesehen davon, dass es nur gläserne Wände hat. Die Bilder liegen wie rote Teppiche davor. Für Ameisen.
Dass Tanja Bächlein Fotografin ist, kommt in einigen Arbeiten zum Tragen, die gegen ihre Collagen geradezu riesig wirken. Letzte Experimente mit analogem Vergrößerungsgerät und Fotopapier unter Verwendung klassischer Farbfilter. Ein poetisches Ergebnis – nicht wiederholbar. Das Ende eines Zeitalters dokumentierend.
Kai Cassuben ist seit über zehn Jahren der Herausgeber des Magazins „Synokrym“, das immer kleiner geworden ist und nie ein Magazin war, sondern Kunstwerk und wohl oft nur in der Auflage von einem Stück, maximal in der Zahl seiner Freunde und zu deren Freude erschienen ist.
Schwer zu entdecken, aber kaum zu übersehen sind die Werke beider Künstler. Während man Tanja Bächleins Kunst noch wie Bilder betrachten darf – vielleicht leiht man sich eine Lupe –, sind Kai Cassubens Werke oft zu vervollständigen. Eine Geschichte muss hinzugedacht werden, eine Aufstellanweisung befolgt. Mag sein, dass viele von uns aus Brobdingnag, dem Land der Riesen aus „Gullivers Reisen“, damit überfordert sind. Eines aber dürfte jeder von uns erkennen: die beiden Künstler haben seit Jahren ein Verfahren entwickelt, kleiner zu werden und dabei nicht an Gewicht zu verlieren. Ein wahres Kunststück.

Gunter Gerlach

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Markus & Francisco Valentin Schork: A Thousand Kisses

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9. – 11. Januar 2009

Die Arbeit »A Thousand Kisses« verdichtet einzelne Frames aus bekannten Kussszenen der Filmgeschichte zu scheinbaren Standbildern. Doch der Schein trügt, es handelt sich bei der Projektion um eine Überlagerung von Stills, die, nach klassischer Manier der Fotografie übereinander belichtet, sich ganz allmählich verändern. Die Reziprozität von Film und Bild verdichtet die Kussszenen zu neuen Interpretationen derselbigen und schafft damit eine neue Betrachtungsweise des Bekannten.

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2000-2008

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Das es momentan/wie immer ein wenig ein Zeit mangelnd, verweisen wir sowohl etwas schäbig als auch freundlich auf das Archiv der alten Website, seinerzeit von Mauru programmiert und Phillip gezeichnet:

www.hinterconti.de/archiv.php

 

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19.12.08 Jan-Hendrik Meyer

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