Die Künstlerin wuchs mit den Geschichten ihres Vaters aus der experimentellen Kunst- und Musikszene auf, die als „Geniale Dilletanten“ die Subkultur der 70er und 80er prägte. Fasziniert davon, wie frei von konventionellen Normen der Gesellschaft sich in Mode, Musik und Kunst ausgedrückt wurde, setzt sie sich umfangreich mit dem Zeitgeist und der Thematik auseinander. Der Fund des väterlichen Archivs veranlasst sie dazu, ihre eigene Identität visuell zu hinterfragen und den Einfluss, dem sie als Kind ausgesetzt war, zu erforschen. Die damalige Zeit erscheint ihr als Gegenstück zum heutigen Miteinander, das in sich gekehrter, weniger radikal und oberflächlicher ist. Ihre eigene Fotografie knüpft an dem Punkt an, an dem ihr Vater aufhörte zu fotografieren und damit sein Kunststudium in Frage stellte. Sie greift seine Lebensentwürfe auf – sein Scheitern und seine Träume, und verwebt sie mit eigenen Bildern in der Frage, die immer aktuell bleibt: Wie sind wir die geworden, die wir sind?
The artist grew up with her father’s stories from the experimental art and music scene, which shaped the subculture of the 70s and 80s as the “Geniale Dilletanten”. Fascinated by how free from society’s conventional norms they expressed themselves in fashion, music and art, she explores the zeitgeist and subject matter extensively. The discovery of her father’s archive prompts her to visually question her own identity and explore the influence she was exposed to as a child. The time at that time appears to her as a counterpart to today’s togetherness, which is more introverted, less radical, and more superficial. Her own photography picks up from the point when her father stopped taking photographs, calling into question his art studies. She picks up on his life choices – his failures and his dreams, and interweaves them with her own images in the question that remains ever relevant: How did we become who we are?
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg
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Das Archiv. Vom Sammeln und aufgesammelt werden. Teil III: Sari Schildt // Entprodukt // 30.05. – 02.06.2024
Bild: Entprodukt, 2020, Archiv Detlef Schildt
Das Archiv. Vom Sammeln und aufgesammelt werden.
Teil III
Entprodukt
Sari Schildt
Die Künstlerin wuchs mit den Geschichten ihres Vaters aus der experimentellen Kunst- und Musikszene auf, die als „Geniale Dilletanten“ die Subkultur der 70er und 80er prägte. Fasziniert davon, wie frei von konventionellen Normen der Gesellschaft sich in Mode, Musik und Kunst ausgedrückt wurde, setzt sie sich umfangreich mit dem Zeitgeist und der Thematik auseinander. Der Fund des väterlichen Archivs veranlasst sie dazu, ihre eigene Identität visuell zu hinterfragen und den Einfluss, dem sie als Kind ausgesetzt war, zu erforschen. Die damalige Zeit erscheint ihr als Gegenstück zum heutigen Miteinander, das in sich gekehrter, weniger radikal und oberflächlicher ist. Ihre eigene Fotografie knüpft an dem Punkt an, an dem ihr Vater aufhörte zu fotografieren und damit sein Kunststudium in Frage stellte. Sie greift seine Lebensentwürfe auf – sein Scheitern und seine Träume, und verwebt sie mit eigenen Bildern in der Frage, die immer aktuell bleibt: Wie sind wir die geworden, die wir sind?
sarischildt.com
Vernissage:
Donnerstag, 30.05.2024 ab 18:00 Uhr
Öffnungszeiten:
Freitag 31.05.2024 / 15-20 Uhr
Samstag 01.06.2024 / 15-20 Uhr
Sonntag 02.06.2024 / 15-20 Uhr
Kuration: Judith Hofer
Konzept: Dörte Habighorst
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The Archive. Of collecting and being collected.
Part III
Entprodukt
Sari Schildt
The artist grew up with her father’s stories from the experimental art and music scene, which shaped the subculture of the 70s and 80s as the “Geniale Dilletanten”. Fascinated by how free from society’s conventional norms they expressed themselves in fashion, music and art, she explores the zeitgeist and subject matter extensively. The discovery of her father’s archive prompts her to visually question her own identity and explore the influence she was exposed to as a child. The time at that time appears to her as a counterpart to today’s togetherness, which is more introverted, less radical, and more superficial. Her own photography picks up from the point when her father stopped taking photographs, calling into question his art studies. She picks up on his life choices – his failures and his dreams, and interweaves them with her own images in the question that remains ever relevant: How did we become who we are?
sarischildt.com
Opening:
Thursday, 30.05.2024 06:00 p.m.
Opening hours:
Friday 31.05.2024 / 03:00 – 08:00 p.m.
Saturday 01.06.2024 / 03:00 – 08:00 p.m.
Sunday 02.06.2024 / 03:00 – 08:00 p.m.
Curation: Judith Hofer
Concept: Dörte Habighorst
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg