Philipp Schewe
THE ENDS OF WEST MAY GET YOU HIGH
ERÖFFNUNG
Freitag, 28.03.2025 ab 19h
Performance 21h:
Philipp Caspar Frederick &
Philipp Schewe
THE ENDS OF WEST MAY GET YOU HIGH
ERÖFFNUNG
Freitag, 28.03.2025 ab 19h
Performance 21h:
Philipp Caspar Frederick &
Paolo Moretto & Rolf Naedler
„Von Wesen, Mustern und entzückenden Dingen“
Eröffnung am Freitag, den 14. März um 19 Uhr
Ausstellung am Samstag und Sonntag, 15. und 16. März, 15-19 Uhr
Das Werk von Paolo Moretto fasziniert immer wieder durch neue Themen und Ausdrucksarten. Teils lässt er sich in spielerischer Herangehensweise durch Fundstücke oder Materialien inspirieren, aber ihn langweilt selbst die Wiederholung, so dass sein Oeuvre weit aufgefächert ist und für die Betrachter:innen immer wieder neue Bezüge und Überraschungen bereithält. Er entwirft filigrane große Skulpturen, näht und klebt oder malt und übermalt. Manchmal geben ein Wort oder Text einen zusätzlichen Impuls, manchmal wächst sich sein Werk aber auch zu einer ganzen Demonstration aus. Wenn man etwas nicht sicher zuordnen kann, dann ist es vermutlich von Paolo Moretto.
Rolf Naedlers künstlerischer Schwerpunkt liegt in der Malerei, die er auch mit Drucktechniken kombiniert. Letztere sind aber auch alleinige Ausdrucksmittel. Er bearbeitet oft Themenzyklen aus Flora, Fauna und Umwelt und recherchiert hierbei historische und naturwissenschaftlichen Hintergründe, um sie als komplexe Inhalte zu Metaphern und Mustern zu transformieren. Oft isoliert er hierfür ein Wesen oder Objekt und bettet dieses in ihm zugedachte Muster oder Strukturen ein, wodurch neue Bezüge und Gefüge entstehen.
Beide Künstler spielen gern mit Illusionen und brechen diese auch wieder, sei es in gestörten Rapporten, Überlagerungen oder Fehlstellen, weil ihnen das Schöne und die reine Harmonie suspekt sind. Hierin gleichen sich die Arbeiten von Moretto und Naedler, auch wenn sie hierfür unterschiedliche Wege gehen.
Die Ausstellung “Töchter” beschäftigt sich mit der Rolle der Tochter. Beziehungen, Verantwortung, Nähe, Fürsorge:
Was prägt unsere Position als Töchter in der Familie, in der Gesellschaft? Welche Bilder haben wir dazu im Kopf und
wie können wir diesen gerecht werden oder sie verändern und anpassen? Auf je eigene Weise arbeiten die Künstlerinnen
eine spezifische Tochter-Situation heraus und zeigen die Eingebundenheit und Verknüpftheit mit ihrer Person:
Magda Stützer-Tothova verarbeitet fotografisch, filmisch und bildhauerisch den Alltag mit ihrer Tochter Ella. Diese
Mutterschaftserfahrung beeinflusst die künstlerische Praxis von Stützer-Tothova auf kathartische Weise und mündet
in die Einbeziehung ihrer Tochter im bildnerischen Prozess als eine Lösung für den eigenen Schaffensprozess.
Niina Lehtonen Braun hingegen nähert sich dem Ablöseprozess von Töchtern und Töchter-Müttern malerisch an. Die
weichen Farbstriche verbinden sich in einer Videoanimation zu einem immer wieder von vorne beginnenden Prozess der
Ablösung und Neuverbindung.
ANna Tautfest nimmt den Aufenthalt in einer Intensivstation zum Anlass, über die Care-Momente eine persönlich-abstrakte
Auseinandersetzung mit ihrem Tochter-Sein zum Ausdruck zu bringen. Die fotografische Dokumentation bildet den
Ausgangspunkt für ein Weiterdenken in Care-Situationen und utopischen Szenarien.
Im Zusammenkommen der drei unterschiedlichen Herangehensweisen positionieren sich die Künstlerinnen auch zueinander
im Raum, als Töchter, als Künstlerinnen, als Positionen in der Kunst. Die Einzel-Perspektive wie auch die Schnittmenge
erzählen in ihrer jeweiligen Spezifik etwas über sich, werden aber auch allgemein lesbar. Die Verschiedenartigkeit der
Positionen führt zu einer Leseweise, in der die Lücken mit anderen Positionen gefüllt werden können. Im Umreißen dieses
komplexen Themas der Töchterschaft entsteht eine Fragestellung, die die gesellschaftliche Positioniertheit reflektiert und
ausstellt. Der Umriss der Thematik scheint in den vielen Kleinst-Einblicken in die persönlichen Erfahrungen von drei Töchtern
in der Kunst auf.
Vernissage 28.02.2025 19h-23Uhr, 20 Uhr Performance “Fragments and contradictions” mit Magda Stützer-Tothova
Sa, 01.03.2025 / 17h – Artist Talk
So, 02.03.2025 / 17 Uhr Performance “Soundtrack Of A Dream”, Dörte Habighorst
So, 02.03.2025 / 18-20h Finissage
Workshop Programm 01.03.-02.03.2025:
In einer Reihe von Aktivitäten können die Besucher_innen gemeinsam mit den Künstlerinnen das Produzieren, das Herstellen erproben. Wie werden gesellschaftliche Positionen hergestellt? Welche Tätigkeiten gehören dazu? Wie bewirken Tätigkeiten unsere gesellschaftliche Position? Herstellen, sich herstellen, Familie herstellen, Tradierung herstellen. Wir beschäftigen uns mit Formen der Produktion, mit Positionierung und mit Zuschreibung. – Tee wird mit Töchtern gemischt, ein Wissen geht von einer zur anderen über, Rituale werden hergestellt, Verbindungen geschaffen und weitergeführt. Halt, Zusammenhalt, Halten. Wer hält wen und was wird erhalten? Töchter produzieren alleine, gemeinsam, im Kollektiv, mit euch! Wir lesen uns gegenseitig vor, wir halten zusammen, wir stellen her.
Samstag, 01.03.2025, 15Uhr
“Mit Töchtern Tee Mischen”, Magda Stützer-Tothova (Workshop, ohne Anmeldung)
Sonntag, 02.03.2025, 15-20Uhr
“Töchter produzieren: Hands of Care”, Niina Lehtonen Braun, ANna Tautfest (Workshop, ohne Anmeldung)
„Töchter“ Hilbertraum Berlin 29.11.-08.12.2024
Ergebnisse einer zweiwöchigen Residency von dos pfeil.
Work in Progress mit Hartmut Böhme, Birgit Erz, Dörte Habighorst, Klaas Jarchow und vielen, die noch dazu kommen werden.
Komm vorbei und finde eine nicht ganz ironiefreie Distanz zu deutschen Befindlichkeiten, Tagesthemen und Philosophien. Ein inklusives Angebot am Sonntag der Bundestagswahl. Was ist German Wald für dich?
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CISTEM
10.01 – 12.01.2025
Eine Performance-Ausstellung von M.S und MN
Kuratiert von Judith Hofer
In ihrer Ausstellung CISTEM beschäftigen sich die Künstler:innen M.S und MN mit Erfahrungen geflüchteter und Queerer Menschen sowie mit den Anfeindungen und Fragen mit welchen diese alltäglich konfrontiert werden. Vertrieben und geflohen aus einem System, welches sie unterdrückt und ihre Freiheitsrechte bis zur Lebensgefahr einschränkt, finden sie sich hier in einem wieder, in welchem sie instrumentalisiert und als Menschen zweiter Klasse behandelt werden und so jeden Tag ihre Existenz rechtfertigen und für ihre Freiheit kämpfen müssen.
In den Performance-Installationen sowie einer Sound-Installation werden diese Lebensrealitäten nahbar erfahrbar gemacht. Jeweilige Nachgespräche laden zum Austausch und einem gegenseitigen Verständnis ein.
Programm
10.01.2025
Eröffnung: 18:30
Performance: 18:30 – 20:30
Nachgespräch: 21:00
11.01.2025
Geöffnet: 17:00 – 21:00
Performance: 17:00 – 19:00
Nachgespräch: 19:30
12.01.2025
Geöffnet: 15:30 – 19:00
Performance: 15:30 – 17:30
Nachgespräch: 18:00
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CISTEM
10.01 – 12.01.2025
A performance exhibition by M.S and MN
Curated by Judith Hofer
In their exhibition CISTEM, the artists M.S and MN deal with experiences of refugees and queer people and with the hostility and questions they are confronted with on a daily basis. Expelled and having fled from a system that oppresses them and restricts their freedom to the point of mortal danger, they find themselves here in a system in which they are exploited and treated as second-class citizens and thus have to justify their existence and fight for their freedom every day.
In the performance installations and a sound installation, these realities of life are made accessible. Follow-up discussions invite exchange and mutual understanding.
Program
January 10, 2025
Opening: 6:30 p.m.
Performance: 6:30 p.m. – 8:30 p.m.
Follow-up discussion: 9:00 p.m.
January 11, 2025
Open: 5:00 p.m. – 9:00 p.m.
Performance: 5:00 p.m. – 7:00 p.m.
Follow-up discussion: 7:30 p.m.
January 12, 2025
Open: 3:30 p.m. – 7:00 p.m.
Performance: 3:30 p.m. – 5:30 p.m.
Follow-up discussion: 6:00 p.m.
Kompost 2024 // Zwei im Dialog
Peter Boué und David Boué
Nils Emde und Elena Getzieh
Veronika Gabel und Verena Schöttmer
Judith Delgado und Dos Pfeil
Stefan Mildenberger und Bianca Müllner
ANna Tautfest und Dörte Habighorst
ERÖFFNUNG
Mittwoch, 18.12.2024
Beginn: 19h
FINISSAGE
Freitag, 3.1.2025
Beginn: 19h / 20:00h: Performance mit Judith Delgado und Dos Pfeil
mit freundlicher Unterstützung durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg
Von wem welcher Knochen ist, ist am Ende vom Fest egal – keiner will den Rest.
Das Archiv aber nimmt alles auf, im Archiv wird der Rest zum Potenzial – und spielt ein Lied
über verflossene Speichen, Motorblock und Griff, über sein Reich vor dem Tod und nach dem Leben,
über Knochen und Bohnensuppe, Gemeinschaft, Pfusch und verlorengeglaubte Mitglieder.
Eröffnung: Freitag 13. Dezember, 19 Uhr
geöffnet: Samstag und Sontag, 14.-15.12.2024 von 15-18Uhr
Sonntag, 15. Dezember, 16 Uhr
MUSIK: Schlagstabspiel von Pilar Cruz und Sonja Roczek
Eröffnung: 5. Dezember 19 Uhr
Ausstellung: 6.-8. Dezember, 14-20 Uhr
Die Ausstellung präsentiert eine fotografische Arbeiten zu Logistik und ethnologische Forschungsergebnisse zu Gig Work in der Smart City. Sie untersucht die technische Einrichtung des Sozialen im distributiven Paradigma und dessen Auswirkungen: Gig Work. Maintaining Life in the Smart City. Verfügbarkeit 24/7. Internet und Magie. Wunder der Selbstbewegung. Zirkulation.
Instagram: @marinusreuter
Profil: https://www.bim.hu-berlin.de/de/pers/wi-mi/litschel
English
Opening: December 5, 7 p.m.
Exhibition: December 6-8, 2-8 p.m.
The exhibition shows a photographic work on the subject of logistics and ethnological research results on gig work in the smart city. It investigates the technical arrangement of the social in the distributive paradigm and its effects: gig work. maintaining life in the smart city. available 24/7. internet and magic. The miracle of self-movement. circulation.
Instagram: @marinusreuter
Profil: https://www.bim.hu-berlin.de/de/pers/wi-mi/litschel
Legov nie tgnis
Eine Ausstellung von Katja Staudacher & Achim Schauffele
Eröffnung: Freitag, 29.11.2024, 19:00 Uhr
Öffnungszeiten: Samstag, 30.11.2024 & Sonntag, 01.12.2024 16:00 – 19:00 Uhr
„Eisen schafft Geistes-Gegenwart. In anderen Worten, es erschwert das „Hinaustreten“, das „Hinwegfliegen“, die Trance.
Deswegen besagt der Aberglaube, daß die Berührung mit Eisen die Hexen und Werwölfe zwinge, ihre Tiergestalt abzulegen- das heisst, es bringt sie aus ihrer schamanistischen Ekstase heraus, es unterbindet ihre Einstimmung auf die tierischen Instinkte; es blockiert den Zugang zu den vegetativen Funktionen, zum kollektiven Unterbewußtsein, zu den wilden Regionen jenseits des Zaunes der Zivilisation, jenseits der Grenzen unserer kulturgeprägten Persönlichkeit.“
aus: „Pflanzendevas“ von Wolf-Dieter Storl
In einer gemeinsamen Ausstellung verschränken Katja Staudacher & Achim Schauffele ihre Herangehensweisen des Kunstschaffens zu einem Parkour. Während Schauffele psychophysische Bilder der Innerlichkeit nach außen stülpt und zu einem Baukastensystem entwickelt, indem er eigens dafür Regelsysteme kreiert und materialisierte Figuren archaischer Denkbilder darin positioniert und somit einen Versuch der Ordnung vornimmt, packt Staudacher Situationen aus dem Leben direkt am Schopfe und zieht den Witz und die Leere des Alltags als Zitate in den Raum. Sie erinnern an das, was einem täglich begegnet und offenbaren vermeintliche Sehnsüchte der Gesellschaft.
Katja Staudacher und Achim Schauffele begegnen sich im Existenziellen. In dem was übrig bleibt, wenn man Überfluss subtrahiert und Verdichtungen seziert.
(Text: Verena Schöttmer)
gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg
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LEGOV NIE TGNIS
KATJA STAUDACHER & ACHIM SCHAUFFELE
29.11. – 01.12.2024
Opening: Friday, November 29th, 2024, 7:00 p.m
Opening hours: Saturday & Sunday 4:00 p.m. – 7:00 p.m
Iron creates presence of mind. In other words, it makes it harder to „step out“
the “flying away”, the trance.
That’s why superstition says that touching iron will kill witches and forcing
werewolves to shed their animal form – meaning, it takes them out of their
shamanistic ecstasy, it prevents their attunement to the animal instincts;
it blocks access to the vegetative functions, to the collective unconscious,
to the wild regions beyond the fence of civilization,
beyond the boundaries of our culturally influenced personality.
from „Pflanzendevas“ by Wolf-Dieter Storl, 1997
In a joint exhibition, Katja Staudacher & Achim Schauffele combine their approaches to creating art into a parkour. While Schauffele turns psychophysical images of inwardness outwards and develops them into a modular system by creating control systems specifically for this purpose and positioning materialized figures of archaic mental images in them and thus attempting to create order. Staudacher grabs situations from life directly head on and draws the joke and the emptiness of everyday life as quotes in the room. They remind us of what we encounter every day and reveal the supposed longings of society.
Katja Staudacher and Achim Schauffele meet in the existential realm. In that, which remains when you subtract excess and dissect condensations.
(Text: Verena Schöttmer)
𝗢𝗽𝗲𝗻𝗶𝗻𝗴 𝗘𝘅𝗵𝗶𝗯𝗶𝘁𝗶𝗼𝗻: 20:00
𝗣𝗲𝗿𝗳𝗼𝗿𝗺𝗮𝗻𝗰𝗲 𝗡𝗮𝗮𝗺𝗮 𝗙𝗿𝗲𝗲𝗱𝗺𝗮𝗻: 21:00
𝗣𝗵𝗼𝘁𝗼: Naama Freedman by Julia Duartes
Installation
Sa 16.11. & So 17.11.
14-18.00
Sonntag 16.00 Sound Performance
Museum of No Art und Dialog mit der Jugend
Instagram
@gesatroch
@museumofnoart
@mtk.mtkv
gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg
imagine a table at hinterconti
Das Archiv. Vom Sammeln und aufgesammelt werden. Teil 5:
Table of Contents – Archival Community (Residency Stay 29.10.-10.11.2024)
Eda Aslan, Elisa Nessler, Eve Larue, Leonie Wahler, Paulina Laskowski, Serafima Bresler, Sophia Leitenmayer
curation / moderation: Doerte Habighorst & Judith Hofer
at the end of their residency stay Archival Community invites you today to
Table of Contents
How can plural shared experiences that are made on a table, such as basic needs like food or subjective stories about the past, present and future. Family, friendship, work, leisure, joy, disappointment, humor … transform a public space, such as an archive or an exhibition space or a common ground?
09.11.2024 / 12-19h
Archival Community invites you to a „Table of Contents“
sit down with us and join text, read, talk, eat, drink and play sessions
join in at any time
because of a plural language situation the open table will be in english. Please don´t be shy to ask for translation.
Freitag, 25.10.2024
Einlass: 20.30 Uhr
Performance: 21 Uhr
Erst seit dem 11. Juni 1994 gibt es in Deutschland keine strafrechtliche Sondervorschrift zur Homosexualität mehr. Nach 123 Jahren wurde § 175 StGB endgültig abgeschafft.
Seitdem sind 30 Jahre vergangen.
Was ist in dieser Zeit geschehen?
Wie und wofür haben die LGBTIQ*- Personen ihre Freiheit genutzt?
Die von Soma Boronkay gesammelten und geschriebenen Texte spiegeln die Vielfalt der Liebe in der homosexuellen Community wieder. Poliamour.HH ist ein zeitgenössisches, schwules Dokumentar-Theater mit Humor, Selbstironie, Ehrlichkeit und Offenheit.
The texts collected and written by Soma Boronkay reflect the diversity of love in the homosexual community. Poliamour.HH is a contemporary, gay documentary theater with humor, self-irony, honesty and openness.
Texte: Soma Boronkay
Konzept und Performance:
Kinga Ötvös, Thomas Kellner und Rosetta Stone, Soma Boronkay
Hinterconti
Balduinstraße 24
20359 Hamburg
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg
Daniela Wesenberg
Structure In Limbo
Zeichnung und Installation
Daniela Wesenbergs fragile Systeme basieren auf der Linie, die den Raum umspannt.
Ihre geometrischen Formationen denken immer auch den Freiraum mit, strukturieren die Auslassung. Flüchtige Territorien werden erschlossen, überlagern sich wie Netze, ausgeworfen, um Form zu verleihen.
Ausgangspunkt ihrer Arbeit sind gesammelte Fragmente, Materialreste technischer Produktion, die Wesenberg in neuen Konstellationen zusammensetzt und weiterverwertet.
Losgelöste Fäden eines Gewebes werden dabei selbst zum Druckstock für eine neue Textilbahn, gehen von einer Fläche in eine neue über.
Das Weiterknüpfen bestehender Strukturen ist ein wesentlicher Aspekt Wesenbergs künstlerischer Praxis. So lässt sie in ihren filigranen Messingskulpturen offene Drahtenden stehen, deutet mögliche künftige Verbindungen an.
Zwischen konkreter Materialforschung und formelhafter Andeutung liegt der Reiz dieser Arbeit.
Ein Satz in der Schwebe. Eine Gelände, das es zu erforschen gilt.
Eröffnung: Freitag, 11.10.2024 ab 19 Uhr
Samstag 12.10.2024 14-18 Uhr
Sonntag 13.10.2024 15-18 Uhr
gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg
„SEELEN-TOR-SPIEGELBILD“
Matthias Tedjasukmana (Malerei)
Ben Geberit, Eiko & MASSA (LYCRANTHRO-industrial-sit-in)
Helge S. Hammerbrook & Herzbräune (NEVE NERA)
Ausstellungseröffnung:
Freitag, 27.9.2024, ab 19 Uhr
20 Uhr: Konzert LYCRANTHRO-industrial-sit-in
Öffnungszeiten:
Samstag, 28.9., 16-19 Uhr
Finissage:
Sonntag, 29.9., 16-19 Uhr
17 Uhr: Konzert NEVE NERA (nevenera.bandcamp.com/)
Matthias Tedjasukmana zeigt seine aktuelle Malerei, in der er mit
Portraitfotos als Anlasser Bilder in gebrochenen Farben um diese
Portraits herum malt.
2 Konzerte der schaurigen Art im Keller des Hinterconti umrahmen das Event:
Ben Geberit, Eiko und MASSA vom Lycranthropen-industrial-Jam
improvisieren als Alt-Herren-Elite virtuos mit elektroakustischem
Instrumentarium. Helge S. Hammerbrook & Herzbräune präsentieren ihre
rituell-industrielle Gruselmusik.
hinterconti
Balduinstraße 24
20359 Hamburg
gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg
Amir Chasson
Bruno Christofoletti Barrenha
Frances Hennigan
Taiane Linhares
Tom Lane
Jenny Schäfer
Dirk Sorge
Jakob Urban
curated by Stefan Mildenberger
Vernissage: Friday 13.09.24 7 pm
Finissage + Artist Talk: Sunday 22.09.24 4-7 pm
Exhibition: Sa 14.09. Sun 15.9. Sa 21.09. 3-6 pm
Through the digital a mass of uncountable images is transmitted at rapid speed from screen to screen. Rankings and algorithms, mostly created by white cis men, influence their selection and thus also the opinions, ideals and judgments of users.
The exhibition From Digital to Analog (and back again?) is dedicated to artistic works that take images from the digital, transform them, slow them down or bring them to a standstill. To be viewed again, transformed or to linger on.
Durch das Digitale wird in rasanter Geschwindigkeit eine Masse an unzählbar gewordenen Bildern von Screen zu Screen übertragen. Rankings und Algorithmen, in der Mehrheit von weißen Cis-Männern erstellt, beeinflussen deren Auswahl und somit auch Meinungen, Ideale und Urteile der User.
Die Ausstellung From Digital to Analog (and back again?) widmet sich künstlerischen Arbeiten die Bilder aus dem Digitalen nehmen, sie umwandeln, entschleunigen oder zum Stillstand bringen. Zur erneuten Betrachtung, verwandelt oder still zum Verweilen.
hinterconti e.V.
Balduinstraße 24
20359 Hamburg
gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg
@bbarrenha
@franceshennigan
@tai_linhares
@augen_wurm
@thisisjennyschaefer
@dirk_sorge
@ja.kob.ur.ban
@stefan.mildenberger
@bkm_hh
NA ESCADA is a live radio soap and the attempt to transfer soap narratives into an art space.
by Elena Friedrich and Dörte Habighorst
in collaboration with Vivien Mahler and Felix Mayer
with contributions by
Susann Arnold, Sarah Drath, Lorenz Goldstein,
Elena Victoria Pastor, Marie Alice Schulz and Natalia Tikhonova,
Die Maßnahme and Toni Montgomery a.k.a. beachboygirl
and many others
Die Ablehnung / The Rejection (S 01 / E 02)
After Claude‘s spontaneous departure, Egon feels lonely at NA ESCADA. Carl is under pressure in his new role as a jury member. The woman from the “Society For Very Good Applications” is inviting to the Sunday Saloon: 8 September, 18:00. Carl decides to go and experiences a surprise. And what about Marla?
LIVE broadcast performance
@hinterconti
Balduinstrasse 24 / Hamburg
ON 08. September 2024
STARTING LIVE at 6pm
Doors open 05:30pm
live on air
!!pls ignore summerbreak – just start the PLAY Button!!
Das Archiv. Vom Sammeln und aufgesammelt werden. Teil 4
CHARLOTTE LIVINE / DANIEL SCHULZ
ERÖFFNUNG
Freitag 30.08.2024 / 19h
Öffnungszeiten Sa/So:
31.08.-01.09.2024 / 15-18h
Charlotte Livine (HH)
„Unbewegliche Verwandlungen“ ist eine Installation, die auf zwei Reihen im Mittelformat gedruckten digitalen Zeichnungen basiert, die sich mit natürlichen Energien (hier Wind und Wasser) und den Spuren die diese Kräfte in der Natur/in der Umgebung hinterlassen, befasst. Die Installation selbst besteht aus einfachen Materialien und Baumaterialien wie Sand, Papier und Holz, die sich an die Dimensionen des Ausstellungsraums anpassen, um eine kontextuelle Arbeit zu schaffen, die den Raum beleben will. Die Zeichnungen sind integraler Bestandteil der Installation und präsentieren sich dem Betrachter in unterschiedlichen Weisen. Eine Reihe von Zeichnungen befindet sich an den Wänden, die schlapp aussehen, als ob sie seit langer Zeit schon da waren. Eine weitere Reihe von Zeichnungen befindet sich am Boden. Sie sollen an verloren gegangene Dokumente erinnern, die vom Meer ans Ufer getrieben worden sind. Die beiden Teile der Installation „Unbewegliche Verwandlungen “ tragen die Titel „fern“ und „nach“.
Charlotte Livine schafft einen inszenierten Moment, der die Einwirkung von Elementen und Naturphänomenen auf die Darstellungen von natürlichen Bewegungen aufgrund dieser Elemente vermuten lässt.
Daniel Schulz (B)
Die Arbeiten von Daniel Schulz sind das Ergebnis seiner langjährigen Begeisterung für visuelle und philosophische Gegensätze. Er verwendet hauptsächlich Gips und Silikon als Materialien, um den Konflikt zwischen Moderne und Antike darzustellen. Die Formen, die Schulz verwendet, stammen oft von gefundenen Objekten und werden mit einer neuen Designsprache kombiniert. Dies ermöglicht es ihm, das aktuelle Zeitalter in seine Kunst zu integrieren, indem er Elemente aus dem antiken Ägypten und Babylon einfließen lässt.
In einer Zeit, in der die Digitalisierung und Virtualisierung zunehmen, schafft Schulz bewusst haptische Objekte. Dabei steht der Einsatz von organischen Materialien wie Gips im Kontrast zu seiner experimentellen und collageartigen Bildwelt. Er hinterfragt die Speicherung und Darstellung aktueller Phänomene wie dem Internet. Auf diese Weise gelingt es ihm, den ständig wachsenden Fundus an Bildern für die Zukunft zu bewahren und gleichzeitig zu verfremden, sodass das Betrachten seiner Reliefs zu einer Entdeckungsreise wird.
Schulz verwendet Schablonen und Abformungen als Platzhalter für Bildinhalte, die er spontan oder nach jahrelanger Archivierung einsetzen kann. Dadurch eröffnen sich neue Interpretationsebenen und der Fluss von Informationen wird frei. Dieses Setzkastenprinzip ermöglicht es, über die Bedeutung von Urformen in der heutigen Zeit nachzudenken. Es verlangsamt die visuelle Überflutung des digitalen Zeitalters und bewahrt sie für zukünftige Generationen, ähnlich wie kulturelle Artefakte aus der Vergangenheit. Schulz betrachtet seine Arbeit als eine Art Datensicherung, die jedoch nicht darauf abzielt, unsere Lebensrealität genau abzubilden. Stattdessen fordert er den Betrachter auf, aktiv am Rekonstruktionsprozess teilzunehmen. Auf diese Weise spekuliert er über die
Geschichtsschreibung der Zukunft und inspiriert den Forschergeist, ohne sich auf verifizierte Informationen oder gesicherte Quellen zu stützen.
en
The Archive.
Of collecting and being collected. Part 4
CHARLOTTE LIVINE / DANIEL SCHULZ
OPENING
friday 30.08.2024 / 7pm
opening times sat/sun
31.08.-01.09.2024 / 3-6pm
Charlotte Livine (HH)
Charlotte Livine’s „Immovable Transformations“ is an installation based on two series of digital drawings printed in medium format. These drawings explore natural forces such as wind and water, and the traces these elements leave on their surroundings. The installation itself is composed of simple materials and building elements, such as sand, paper, and wood, which are adapted to the dimensions of the exhibition space to create a contextual work that aims to engage with the space.
Two drawing settings, „Far“ and „After,“ are integral parts of the installation and reveal themselves to the viewer in different ways. One row of drawings is hanging limply, As if it has been installed there for a long time. The other set of drawings is placed on the floor of the installation, evoking the image of lost documents that have drifted ashore.
Through these two drawing settings within „Immovable Transformations,“ Charlotte Livine creates a staged moment that evokes the effects of natural forces and movements, as represented by the elements.
Daniel Schulz (B)
Daniel Schulz’s works are the result of his long-standing enthusiasm for visual and philosophical contrasts. He primarily uses plaster and silicone to represent the conflict between modernity and antiquity. The forms Schulz employs often originate from found objects and are combined with a new design language. This approach allows him to integrate contemporary elements into his art by incorporating influences from ancient Egypt and Babylon.
Schulz consciously creates tactile objects at a time when digitalization and virtualization are on the rise. The use of organic materials like plaster contrasts with his experimental and collage-like imagery. Schulz explores the storage and representation of contemporary phenomena such as the Internet. In doing so, he succeeds in preserving the ever-growing pool of images for the future while simultaneously alienating them, making the viewing of his reliefs a journey of discovery.
Schulz uses templates and molds as placeholders for image content, which he employs either spontaneously or after years of archiving. Schulz aims to open up new levels of interpretation where information flows freely. This principle is based on the concept of a shadow box (Setzkasten), which allows for reflection on the significance of archetypes in today’s world. It slows down the visual overload of the digital age and preserves these elements for future generations, much like cultural artifacts from the past.
Schulz views his work as a form of data backup, but one that does not seek to accurately depict the reality of our lives. Instead, he invites viewers to actively participate in the reconstruction process. In this way, he speculates on the historiography of the future and fosters a spirit of research without relying on verified information or reliable sources
gefördert durch / founded by:
Eröffnung am Freitag, den 23. August, 19 Uhr
Ausstellung: Samstag und Sonntag, 24. und 25.8.2024
jeweils von 15 – 19 Uhr
Ausgang und Gegenstand meiner Arbeit sind Phänomene des alltäglichen Lebens. Das moderne Leben ist voll von praktischen Annehmlichkeiten. Viele neue Technologien sind jedoch sehr komplex und deren Funktionen und physikalischen Prinzipien bleiben oft verborgen. Daher interessiert mich die Vielfalt und Ambivalenz von den in den Technologien des modernen Lebens materialisierten Wertvorstellungen, die ich versuche, in meiner Arbeit erfahrbar zu machen.
Fotografie Malerei Skulptur
Eröffnung / Opening:
Freitag, 16.08.2024 18-22h
Öffnungszeiten Ausstellung / exhibition open
Sa / So. 17.- 18.08.2024 14-17h
Leider endet die Ausstellung HIGH NOON kurzfristig schon heute.
Am Sonntag, 18.8. bleibt das hinterconti geschlossen.
Vielen Dank für die tolle Ausstellung und an alle, die da waren – es war uns eine Freude!
Unfortunately, the exhibition HIGH NOON is already ending today.
Tomorrow, on Sunday, hinterconti will be closed.
Many thanks for the great exhibition and to everyone who was there – it’s been a pleasure!
Cumulonimbus
Julia Malgut
Eröffnung: Freitag, 09. August, 19:00 Uhr
Ausstellung bis 11. August, Öffnungszeiten: Sa. & So. 14:00 -19:00 Uhr
gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg und der Liebelt Stiftung Hamburg
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Cumulonimbus
Julia Malgut
Opening: Friday, 09. August, 7 p.m.
Exhibition til 11. August, Opening hours: Sa. & So. 2 – 7 p.m.
Funded by the Ministry for Culture and Media Hamburg and the Liebelt Stiftung Hamburg
Vanessa Mejía Cuevas & Teresa Fischer
Queering Hinterconti
Opening: Friday 26. July 2024 at 19:00.
Open Hours: Saturday 27. and Sunday 28. from 14:00 to 18:00.
Vanessa Mejía Cuevas
Who´s the man
And which of the two of you is the man of the relationship?
This project was born from the estrangement I feel when I am asked this question.
Insta : @hysteria.photo
Teresa Fischer
Everybody Wants to Leave Here
„Everybody Wants to Leave Here“ (2024) is a poignant AI-generated photography series that delves into the rarely documented aftermath of historical raids on lesbian bars. While these spaces have often been romanticized as sanctuaries of love and community, the series exposes the harsh reality that queer women faced: frequent police raids, violence, and the pervasive threat of persecution. By reimagining these fraught moments, the series sheds light on the resilience and sacrifice of those who sought solace and solidarity in these bars, revealing the high price they paid for their courage to belong. Through hauntingly realistic imagery, „Everybody Wants to Leave Here“ captures the turmoil and bravery of an often overlooked chapter in LGBTQ+ history.
Insta: @teresafischerstudio
Gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg
hinterconti
Balduinstraße 24
20359 Hamburg
VERGEHEN und WERDEN
In der Doppelausstellung nähern sich zwei künstlerische Positionen den Fragen, die das Prinzip der Transformation in Dasein und Gesellschaft aufwirft.
Veränderung entsteht durch Bewegung. Im räumlichen Sinn als ein Erfahren von unterschiedlichen Perspektiven. Das Verlassen der einen ist notwendig, um eine andere zu erkennen.
Im zeitlichen Sinn ist Transformation unvermeidlich und linear. Anfang und Ende als subjektives und rhythmisches Prinzip. Die Betrachtung der Gegenwart ist beeinflusst von Vergangenem als Erinnerung. Und von Künftigem als Idee und Möglichkeit.
Chika Aruga Malerei
Mark Wiedemann Videoinstallation
Eröffnung Freitag 19. Juli 2024 um 19 Uhr
Öffnungszeiten 20. + 21. Juli 2024 von 15 bis 18 Uhr
Gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg
hinterconti
Balduinstraße 24
20359 Hamburg
Abb. links:
Chika Aruga, Spuren der Erinnerung 4,
2024, Acryl auf Leinwand, 1,80 x 1,40 cm
Abb. rechts
Mark Wiedemann, Zugriff Season 2,
2024, mixed Media
Vorschau:
Vanessa Mejia Cuevas und Teresa Fischer – Queering Hinterconti
26.-28. Juli 2024
Vernissage: 26.07.24, 19 Uhr
Ausstellung: 27.-28.07.24, 14-18 Uhr
Eröffnung: Freitag, 12. Juli 2024, 19 Uhr
Geöffnet: Sa. 13.07. & So .14.07.2024
14 – 19 Uhr
Beide Techniken treffen sich in dieser Ausstellung gut zusammen. Ein formales, inhaltlich und
thematisches Highlight ihrer Bildmotive bilden bei beiden Künstlern Punkte, Kreise, malerische Kleckse,
sowie stoffliche Knöpfe, oder Buttons wie Pillen. Runde Formen erscheinen wie aufgefächert, Fokuspunkte,
punktgenau oder oft verspielt. Eingelassen wie Intarsien, mal vorder- oder hintergründig auftretend im
Bildgeschehen, bespielen jeweils diese runden Protagonisten die Bühne des Aquarells und der Collage.
Somit gehen Punkte und Kreise jeweils auf eine eigens angelegte künstlerische Reise…
Diagonale Raumansicht: Linke Wand Collagen: Annegret Homann. Vordere Wand Aquarelle: Günther Rost. Photo: Helge Mundt
Sabine Höpfner
Eröffnung
Freitag, 5. Juli 2024
ab 19 Uhr
Ausstellung geöffnet
6. + 7. Juli 2024
jeweils 15 – 19 Uhr
hinterconti e.V.
Balduinstraße 24
20359 Hamburg
Mit freundlicher Unterstützung der
Behörde für Kultur und Medien Hamburg
Lesung des neuerschienen Buches „Hochschwarzwald“ von Doris Feil – mit musikalischer Begleitung von Birgit Erz und Werken von Lorenz Goldstein, Dörte Habighorst, Katrin Köhler, Dos Pfeil und Rüdiger Tillmann
28. Juni 2024, 19h
Ausstellung: 29. Juni, 14-19h, 30. Juni, 14-19h
„Was geschieht im Sommer 1967, als Paul Celan den Schwarzwald besucht? Celan lässt sich von Freiburg aus zu Martin Heideggers Hütte in Todtnauberg bringen. Wieso Celan, der seine Familie im Holocaust verlor, Heidegger, den ehemaligen Nazi, trifft und sich mit ihm in seine Hütte setzt, ist bis heute unklar…“
Club des Refusés/Open Mic – Speed Show
Samstag, 8. Juni 19 bis 0 Uhr: Aufbau, Speed Show – Club des Refusés/Open Mic
Am Samstag den 8. Juni bis Sonntag den 9. Juni 2024 feiert das hinterconti das Erlangen der Gemeinützigkeit. Ab 19 Uhr können Künstler:innen ihre Kunstwerke mitbringen um diese in den Räumlichkeiten des hinterconti auszustellen. Am offenen Mikrofon können abgelehnte Projektvorschläge vorgetragen werden. Performances sind auf eine Dauer von 15 Minuten beschränkt.
Die Kunst sollte entweder am Sonntag den 9. Juni oder falls dies nicht möglich ist, direkt beim Verlassen wieder mitgenommen werden.
Wir freuen uns mit Euch zu feiern, das ein oder andere Fördermitglied für uns zu gewinnen und sind gespannt auf viele interessante Beiträge!
Euer hinterconti
On Saturday June 8th to Sunday June 9th 2024 hinterconti will celebrate the achievement of non-profit status. From 7 p.m., artists can bring their works of art to exhibit in the hinterconti space. Rejected project proposals can be read at the open microphone. Performances are limited to 15 minutes.
The art should be taken down either on Sunday June 9th or if this is not possible immediately when leaving.
We look forward to celebrate with you, to winning one or two supporting members for us and are looking forward to many interesting contributions!
Your hinterconti
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Preview:
blurred edges @hinterconti
13.-16.06.2024
13.06.2024 Opening: Irgendwas mit Natur
w Felix Jung, Julia Nordholz, Margeaux Weiß and other….
programm tba
16.06.2024 sound performance w Hye Eun Kim
Start: 18h
Das Archiv. Vom Sammeln und aufgesammelt werden.
Teil III
Entprodukt
Sari Schildt
Die Künstlerin wuchs mit den Geschichten ihres Vaters aus der experimentellen Kunst- und Musikszene auf, die als „Geniale Dilletanten“ die Subkultur der 70er und 80er prägte. Fasziniert davon, wie frei von konventionellen Normen der Gesellschaft sich in Mode, Musik und Kunst ausgedrückt wurde, setzt sie sich umfangreich mit dem Zeitgeist und der Thematik auseinander. Der Fund des väterlichen Archivs veranlasst sie dazu, ihre eigene Identität visuell zu hinterfragen und den Einfluss, dem sie als Kind ausgesetzt war, zu erforschen. Die damalige Zeit erscheint ihr als Gegenstück zum heutigen Miteinander, das in sich gekehrter, weniger radikal und oberflächlicher ist. Ihre eigene Fotografie knüpft an dem Punkt an, an dem ihr Vater aufhörte zu fotografieren und damit sein Kunststudium in Frage stellte. Sie greift seine Lebensentwürfe auf – sein Scheitern und seine Träume, und verwebt sie mit eigenen Bildern in der Frage, die immer aktuell bleibt: Wie sind wir die geworden, die wir sind?
Vernissage:
Donnerstag, 30.05.2024 ab 18:00 Uhr
Öffnungszeiten:
Freitag 31.05.2024 / 15-20 Uhr
Samstag 01.06.2024 / 15-20 Uhr
Sonntag 02.06.2024 / 15-20 Uhr
Kuration: Judith Hofer
Konzept: Dörte Habighorst
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The Archive. Of collecting and being collected.
Part III
Entprodukt
Sari Schildt
The artist grew up with her father’s stories from the experimental art and music scene, which shaped the subculture of the 70s and 80s as the “Geniale Dilletanten”. Fascinated by how free from society’s conventional norms they expressed themselves in fashion, music and art, she explores the zeitgeist and subject matter extensively. The discovery of her father’s archive prompts her to visually question her own identity and explore the influence she was exposed to as a child. The time at that time appears to her as a counterpart to today’s togetherness, which is more introverted, less radical, and more superficial. Her own photography picks up from the point when her father stopped taking photographs, calling into question his art studies. She picks up on his life choices – his failures and his dreams, and interweaves them with her own images in the question that remains ever relevant: How did we become who we are?
Opening:
Thursday, 30.05.2024 06:00 p.m.
Opening hours:
Friday 31.05.2024 / 03:00 – 08:00 p.m.
Saturday 01.06.2024 / 03:00 – 08:00 p.m.
Sunday 02.06.2024 / 03:00 – 08:00 p.m.
Curation: Judith Hofer
Concept: Dörte Habighorst
Wir feiern die Gemeinützigkeit des hinterconti e.V.!
Während des Schlagermoves findet eine feministische Intervention mit Live-Videoinstallation statt, kombiniert mit einem Pissoir mit kunsthistorischen Twist.
Eröffnung: Donnerstag, 25. April 2024 ab 19 Uhr
Freitag–Sonntag 15–20 Uhr
Montag 10–12 Uhr
Fäden zieht das Kaugummi, das ich unter
den Tisch geklebt und zu schnell vergessen
habe, jetzt von meinem Hosenbein.
Fäden zieht die Brombeerranke, die ich auf
dem schnellsten Weg zur Bushaltestelle übersehen
habe, jetzt aus meinem pinken Seidenschal.
Fäden zieht die kleine Spinne, die ihr Netz
im Hauseingang nicht mehr ständig
erneuern will, jetzt hell erleuchtet unter der Straßenlaterne.
Fäden ziehen Despoina Pagiota und Helena Geisler
für ihre Ausstellung im Hinterconti beim Zeichnen von Bildern,
Verbinden von Buchseiten und zum Befestigen von Büchern im Regal.
Despoina Pagiota und Helena Geisler ziehen
die Fäden zwischen den Spuren der Bewegung
im Raum und dem bewegten Raum im Buch.
Regal, das, eine Konstruktion aus Brettern. Ins Regal stellen, legen. Etwas aus dem Regal nehmen. Dinge ordnen, aufbewahren, ablegen, weil da noch Platz ist, Unordnung. Ein Foto von Simons Regal als Ausgangspunkt der Ausstellung: sein Archiv der Dinge, die vielleicht nochmal gebraucht werden. Formen, Farben, Funktionen, alles ähnlich groß. Größe als Bedeutungsrahmen. Dazu das sehr große Foto von Leonies Schuppen, Maßstab eins zu eins, spontan zusammengebaut aus gesammelten Materialien, Holztüren, Fenstern, Balken. Drei Wände, offen wie eine Bühne, Weltkulturerbe, Bauwagenplatz Lüneburg, schräges Dach aus gewelltem Plexi, geil. Was da drin ist, wird das noch gebraucht? Fach, Bücherbord, Wandbrett, Warengestell, Riege (nie gehört), fürstlich, königlich, aha, haha. Das Regal als Ausstellung. Die Ausstellung als Regal.
Eine Ausstellung von Stefan Canham, und Simon Starke stellt noch was dazu.
Eröffnung:
Freitag, 3.5.2024 ab 19:00 Uhr
Öffnungszeiten:
Samstag, 4.5.2024, 15–19 Uhr
Sonntag, 5.5.2024, 15–19 Uhr
Instagram: @stefancanhamprints
Mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien Hamburg
hinterconti e.V. // Balduinstraße 24 // 20359 Hamburg
Mit EBENEN wird ein poetischer Raum geschaffen, in dem in Installationen und dreidimensionalen Wandbildern das Material ein Eigenleben führt. In einer materiellen Welt wie dieser, in der uns Dinge wie selbstverständlich umgeben, eröffnet die Ausstellung einen fantasievollen und liebevollen Blick auf Material.
EBENEN möchte die Neugier wecken. Durch fragile Anordnungen gehen Betonestrich, Gaze, Draht, Pflanzenteile, Zwirn, unterstützt durch die Mittel der Zeichnung sowie den Einsatz von Sound, vielseitige Verbindungen ein. Die Ausstellung lädt dazu ein, diese in den konzentrierten und vielschichtigen Arbeiten von Liv Pedersen zu ergründen.
Die Arbeit von Liv Pedersen (*1986) ist geprägt von der Untersuchung ihres Formenrepertoires. Mittels verschiedenster Materialien sowie selbst geschaffener räumlicher Situationen nähert sie sich ihrer Formensprache immer wieder auf neue Weise an. Die fragilen Materialarrangements, die sie in ihren Arbeiten kreiert, präsentiert die Künstlerin unter anderem in eigenhändig gebauten Objektrahmen und Vitrinen. Sie rahmen „das Geschehen“ ein. Das Beobachten vom Verhalten des Materials zueinander und zum Raum ist wesentlicher Teil der künstlerischen Auseinandersetzung.
Instagram: @_livpedersen_
Vernissage:
Donnerstag, 18.04.2024 ab 19:00 Uhr
Öffnungszeiten:
Freitag 19.04.2024 / 17-20 Uhr
Samstag 20.04.2024 / 15-19 Uhr
Sonntag 21.04.2024 / 15-18 Uhr
Artist Talk:
Sonntag 21.04.2024 / 16:30 Uhr
mit Liv Pedersen und Christiane Opitz (Kulturwissenschaftlerin)
Kuration: Judith Hofer
Konzept: Dörte Habighorst
EN
EBENEN creates a poetic space in which the material takes on a life of its own in installations and three-dimensional murals. In a material world like this, in which things surround us as a matter of course, the exhibition opens up an imaginative and loving view of material.
EBENEN aims to arouse curiosity. Through fragile arrangements, concrete screed, gauze, wire, plant parts and twine, supported by the means of drawing and the use of sound, enter into multifaceted connections. The exhibition invites visitors to explore these in Liv Pedersen’s concentrated and multi-layered works.
The work of Liv Pedersen (*1986) is characterized by the investigation of her repertoire of forms. Using a wide variety of materials and self-created spatial situations, she constantly approaches her formal language in new ways. The artist presents the fragile material arrangements that she creates in her works in object frames and display cases that she has built herself. They frame „the event“. Observing the behavior of the material in relation to each other and to the space is an essential part of the artistic exploration.
Instagram: @_livpedersen_
Vernissage:
Thursday, 18.04.2024 ab 7pm
open:
Friday 19.04.2024 / 5-8pm
Saturday 20.04.2024 / 3-7pm
Sunday 21.04.2024 / 3-6pm
artist talk:
Sunday 21.04.2024 / 4:30pm
with Liv Pedersen and Christiane Opitz (cultural scientist)
curation: Judith Hofer
concept: Dörte Habighorst
Das Archiv. Vom Sammeln und aufgesammelt werden.
Teil I
Black Water
Klaus Stoldt (1931-2018)
Im Jahr 2024 verhandeln wir in der Ausstellungsreihe „Das Archiv. Vom sammeln und aufgesammelt werden.“ den Archivbegriff und dessen vielfältige Formen und Betrachtungsweisen.
Wir freuen uns sehr darüber die Reihe mit der Ausstellung Black Water des Hamburger Künstlers Klaus Stoldt zu eröffnen.
Die präsentierten Arbeiten stammen aus seinen Schaffensphasen aus der ersten Dekade der 2000er Jahren. Diese sind geprägt von aufwühlenden Zeiten des politischen Umbruchs, nachdem der Anschlag auf das World Trade Center erfahren wurde und eine Weltmacht vehement militärisch auftritt um ihren Rang zu verteidigen.
Klaus Stoldt entwickelt während dieser Phase seines künstlerischen Arbeitslebens eine Serie, der er den Titel „Gescheiterte Technik“ gibt. Diese fand ihren Ursprung in einer Überarbeitung eines Werks aus den 1990er Jahren, welches noch zu der Reihe „Gefrierbrüche“ zählt. Hier setzte sich Stoldt in seiner Malerei bereits mit Technik, deren Form und Auswirkungen auseinander. Jedoch bezog er sich hier noch mehr auf deren formalen Aspekte. Auch wenn die Weltpolitik den Künstler und seine Arbeit stets bewegte, so entwickelte sich sein künstlerischer Ausdruck erst in den späteren Werkreihen „Gescheiterte Technik“ und zuletzt in den „Vertuschungen“, zu einem unübersehbar politischen.
Die Ausstellung Black Water versucht eine mögliche Ausstellungsidee nachzukonstruieren, ihr gerecht zu werden und ins hinterconti zu übertragen. Darüber hinaus gewährt sie auch fragmentarische Einblicke in das Leben des Hamburger Künstlers. Stoldt war zu Lebzeiten ein Besucher des hinterconti und spielte mit dem Gedanken dort einmal auszustellen. In intensiver Zusammenarbeit mit seiner Frau Erika Stoldt, sichteten wir zunächst das Oeuvre des Künstlers in ihrem gemeinsamen Haus, um daraufhin eine Auswahl an Arbeiten zu treffen. Aufgrund des beeindruckenden Lebenswerks des Künstlers und den begrenzten Räumlichkeiten des hintercontis, fiel uns dies nicht leicht. Grundstein hierfür war die Frage: „Was denkst Du: Welche Bilder wollte Klaus im hinterconti ausstellen?“.
Vernissage:
Donnerstag, 11.04.2024 ab 18:00 Uhr
Zu Gast: Erika Stoldt
Öffnungszeiten:
Freitag 12.04.2024
Samstag 13.04.2024
Sonntag 14.04.2024
jeweils 15:00 – 19:00 Uhr
Kuration: Judith Hofer
Konzept: Dörte Habighorst
Layout: Angela Gerlach
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Das Archiv. Vom Sammeln und aufgesammelt werden.
Part I
Black Water
Klaus Stoldt (1931-2018)
In 2024 we will be debating the concept of archiving and its diverse forms and perspectives, in the exhibition series “The Archive. About collecting and being collected.”
We are very pleased to open the series with the exhibition Black Water by the Hamburg artist Klaus Stoldt.
The works presented come from his creative phases in the first decade of the 2000s. These are characterized by the unsettling period of political upheaval after the attack on the World Trade Center was experienced and a world power vehemently acted militarily to defend its position.
During this phase of his artistic working life, Klaus Stoldt developed a series, which he gave the title “Gescheiterte Technik” (Failed Technology). This had its origins in a revision of a work from the 1990s, which is still part of the series “Gefrierbrüche” (Freeze-Fractures). Here Stoldt already dealt with technology, its form and effects. However, here he referred more to formal aspects. Even though world politics always moved the artist and his work, it was only in the later series of works “Gescheiterte Technik” and most recently in the “Vertuschungen” (Cover-ups) that his artistic expression developed into an unmistakably political one.
The exhibition Black Water attempts to reconstruct a possible exhibition idea, do it justice and transfer it to hinterconti. In addition, it also provides fragmentary insights into the life of the Hamburg artist. Stoldt was a visitor of hinterconti during his lifetime and toyed with the idea of exhibiting there. In intensive collaboration with his wife Erika Stoldt, we first viewed the artist’s oeuvre in their shared house in order to then make a selection of works. Due to the artist’s impressive life’s work and the limited space at hinterconti, this was not an easy choice for us. The cornerstone for this was the question: “What do you think: Which works would Klaus want to exhibit at hinterconti?”
Opening:
Thursday, April 11, 2024 from 6:00 p.m
Guest: Erika Stoldt
Exhibition open:
Friday April 12, 2024
Saturday April 13th, 2024
Sunday April 14, 2024
each 3:00 p.m. – 7:00 p.m
Curation: Judith Hofer
Concept: Dörte Habighorst
Layout: Angela Gerlach
WIR (VER-)SAMMELN! open lab der ReferenzBibliothek für Kunst im öffentlichen Raum // 24.04.-27.04.2025
english version below
Wer entscheidet über Kunst im öffentlichen Raum?
Wie verändert sich Kunst im öffentlichen Raum?
ReferenzBibliothek ist ein Projekt des para-education e.V. (Dörte Habighorst, Sarah Savalanpour, Thesea Rigou und Malin Kuht) in Zusammenarbeit mit Stadtkuratorin Hamburg und der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, das im Herbst 2025 eröffnet.
– Bücher, Flyer, Plakate, Programmhefte
– Audiovisuelle Materialien (Videos, Fotografien, Interviews)
– Dokumentationen von Kunstaktionen und künstlerischen Projekten
– Archivmaterial zu Themen wie Erinnerungskultur, Protestbewegungen und Urbanen Raum Hamburgs
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en
Who decides on art in public spaces? Who has made art in public spaces and why? How does art in public space change?
After a two-week residency at hinterconti with initial discussions and encounters with Hamburg actors about their projects and artistic practice. The project invites you to Open Lab ReferenzBibliothek for Public Art in Hamburg and Beyond and continue the design process of the ReferenzBibliothek.
The ReferenzBibliothek traces connections, paths, links, aberrations, the lost, the precarious, the artivist and global perspectives in the local sphere in order to map the complexity of the various stages of public art in Hamburg and make them publicly accessible.
„We refer to all materials that our interviewees name as their central points of reference as references, without any claim to completeness. The collection is created from their references and continues to grow through research by the project participants and through donations. The collection mainly comprises books, but also photos, videos and ephemera on art in public space in Hamburg, primarily from 1981 onwards.“
Thu, 24.04.2025 from 6-10pm
Fri, 25.04.2025 from 4-8pm
Sat, 26.04.2025 from 4-8pm
Sun, 27.04.2025 from 4-8pm
– Books, flyers, posters, program booklets
– Audiovisual materials (videos, photographs, interviews)
– Documentation of art actions and artistic projects
– Archive material on topics such as the culture of remembrance, protest movements and Hamburg’s urban space